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Nur noch theoretische Chancen auf den Titelgewinn im Seat Leon Eurocup nach dem Monzawochenende

  •     Nach Motorproblemen glaubt Stefano Comini nicht mehr an eine realistische Chance auf den Titelgewinn.
  •    Jürgen Schmarl mit sein besten Rennwochenende in der heurigen Saison.
  •    Neuling Mauricio Hernandez überzeugt trotz Qualipleite.
  •    Lorenzo Veglia hadert mit Unfällen.

Monza – Ausgerechnet auf seiner Heimstrecke, dem Autodromo di Monza, blieb Stefano Comini mit nur einen Punkt unter seinen Erwartungen. Der Schweizer hatte bereits in den freien Trainings mit Motor-Probleme an seinem Seat Leon Cup Racer zu kämpfen. Nach dem Tausch des Seat-Aggregates war mit der 7. Position im Qualifying keine merkliche Veränderung am Fahrzeug festzustellen. “Ich verliere auf den Geraden einfach an Speed. Wir haben alles erdenkliche am Auto getauscht, ich hoffe das Problem ist gelöst!”, so ein enttäuschter Target-Pilot. Von Platz 7 aus ging es bereits nach wenigen Runde nach dem Start auf die 2. Position nach vorne. Leider kam es wie so oft in dieser Saison zu teils unfairen Zweikämpfen, wobei Stefano Comini den kürzeren Zog. Bei weit über 200km/h wurde der Schweizer von Julien Briché am Heck getroffen. Stefano Comini konnte sein Pech nicht fassen: “Es war ein wirklich heftiger Schlag. Ich hatte Glück, dass nicht mehr passiert ist. Leider schon das dritte mal in Folge, dass ich abgeschossen wurde.” Für die Aktion wurde gegen den Franzosen eine 30-Sekunden Strafe verhängt.
Auch im zweiten Rennen blieb der Target-Pilot glücklos, obwohl sich Comini bereits kurz nach dem Start in Führung setzen konnte. Im Laufe des Rennens ereilte den Target-Pilot wieder das Motoren-Problem und beendete das Rennen auf der enttäuschenden 8. Position: “Bereits nach wenigen Runden hatte ich merklich weniger Leistung. Auf den Geraden kam die Konkurrenz herbei geflogen und ich konnte sie nur für wenige Runden hinter mir behalten. Schade, da sich das Auto sensationell fuhr.”, sagte Stefano Comini.

Nach den Vorfällen der letzten vier Rennen in Spa und Monza konnte der Schweizer nur einen Punkt fürs Gesamtklassement sammeln, damit ist der Titelgewinn so gut wie abgeschrieben: “Rechnerisch ist es noch möglich, doch ich muss realistisch sein: Dieser Rückstand kann man nicht aufholen”.

 

Jürgen Schmarl immer Näher an seinem gesteckten Ziel

Jürgen Schmarl (Schmarli) kam auch in Monza einen Schritt weiter zu seinem gesteckten Ziel: Die Top 10.
Mit der 15. Position im Qualifying gelang dem Rumer im ersten Rennen kein idealer Start und kam als 19. aus der ersten Runde zurück. Aber wieder einmal kämpfte sich Schmarli in diesem starken Feld nach vorne und sah als 14. die Ziellinie. Im zweiten Rennen gelang der Start dann wesentlich besser und der Target-Pilot konnte sogar einen Kontrahenten beim Start überholen. Mit der Pace der besten zehn Fahrer im Seat Leon Eurocup beendete Schmarli das Rennen auf dem 11. Platz und verpasste nur knapp ein Top 10 Ergebnis: “Meine Jungs vom Team Target Competition stellten mir ein optimal abgestimmtes Auto. Die Rundenzeiten konnte ich auf wenigen 10/Sekunden auf die Spitzenleute verkürzen. Es hat diesmal extrem viel Spaß gemacht und ich fühle mich nun langsam im Seat angekommen.”

 

Mauricio Hernandez überzeugt trotz Qualipleite

Der Rookie Mauricio Hernandez aus Costa Rica konnte bei seinem Debüt im Seat Leon Eurocup von sich überzeugen. Bereits im ersten freien Training konnte der FIA Young Driver mit der 7. Position aufhorchen. Im Qualifying lief es dann leider nicht ganz nach Wunsch: In der Anfangsphase versenkte der Rookie seinen Cup Racer in den Reifenstapeln von Monza, beschädigte aber nur leicht die Front des Target-Seat. Mit dem zweiten Reifenset verbesserte sich der 19-Jährige in allen Sektoren, aber durch einer Gelbphase mit anschließendem Abbruch musste Hernandez die Runde abbrechen: „ In meiner schnellen Runde wurde das Qualifying mit Rot beendet. Schade, da laut Sektorzeiten wäre ein Top 10 Ergebnis möglich gewesen!“, so ein enttäuschter Mauricio Hernandez. Von Rang 22 aus konnte sich der Debütant am Samstagrennen bis auf die 16. Position verbessern, als ein Unfall mit Edina Bus alle Hoffnungen zu einem Top 10 Ergebnis zunichte gemacht hat.

Auch zweiten Rennen konnte sich der Target-Pilot wieder nach vorne kämpfen und beendete sein Debütrennen auf der 12. Position hinter seinem Teamkollegen Jürgen Schmarl. „Ich bin mit meinem Debüt im Seat Leon Eurocup sehr zufrieden. Leider hatte ich im Qualifying ein wenig Pech, aber wenn ich das Zeittraining im Griff bekomme, dann bin ich mir sicher ganz vorne mitfahren zu können.“, so Mauricio Hernandez.

 

Lorenzo Veglia hadert

Lorenzo Veglia, der gewohnt Top Platzierung für das Team aus Südtirol einfährt, haderte bei seinem Heimrennen in Monza. Nach dem 13. Platz im Qualifying konnte sich Veglia unmittelbar nach dem Start zum ersten Rennen bis auf die 8. Position verbessern, als sich der Target-Seat bei einem Kontakt mit Amalia Vinyes fast überschlug. Damit musste der 19-Jährige das Rennen bereits in der dritten Runde beenden.

Auch das zweite Rennen am Sonntag Vormittag versprach nicht Gutes, als knapp vor der Halbzeit des Rennens, Norbert Toth sich verbremste und ins Auto von Lorenzo Veglia knallte. Damit war das Rennwochenende des Target-Fahrers besiegelt.
„Schade, zwei Rennen, zwei Nullnummern, obwohl ich die Pace für Top 8 gehabt hätte!“, so Lorenzo Veglia.